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Allgemein

Der Bereich der Gesundheitsprävention (vorbeugen, zuvorkommen, verhüten) ist vielfältig. Die meisten Krankheiten sind nicht angeboren, sondern treten im Laufe des Lebens auf. Menschen können viel tun, um verschiedene Krankheiten zu vermeiden bzw. deren Ausweitung zu verhindern und die eigene Gesundheit zu stärken. Eine der wesentlichen Grundeigenschaften hierfür ist, dass die jeweils Betroffenen das Heft des Handelns eigenständig in die Hand nehmen und im ersten Schritt die Eigeninitiative ergreifen. Ist dieser erste Schritt erst einmal getan, bieten unterschiedliche Hanauer Vereine (siehe auch Präventionsangebote Hanau) ein vielfältiges Präventions- und Gesundheitsprogramm an, um ihre Mitglieder – aber auch Interessierte – bei der Stabilisierung der Gesundheit zu unterstützen. Unser Verein versteht sich als Lotse im vielfältigen Angebotsdschungel und steht gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Präventionsangebote der Krankenkassen

Die Primärpräventionsmaßnahmen der Krankenkassen sollen die Versicherten motivieren und befähigen, etwas für ihre Gesunderhaltung zu tun.
In Präventionskursen sollen sie neues Wissen und neue Fertigkeiten zur Gesunderhaltung erwerben und diese nach Ende der Maßnahmen selbstständig weiter anwenden und in den (beruflichen) Alltag integrieren. Dies wird in den Kursen selbst intensiv thematisiert.
Die Krankenkassen stellen ihren Versicherten Primärpräventionskurse in den folgenden Handlungsfeldern zur Verfügung:

Handlungsfeld Bewegungsgewohnheiten

o  Reduzierung von Bewegungsmangel durch gesundheitssportliche Aktivität
o  Vorbeugung und Reduzierung spezieller gesundheitlicher Risiken durch geeignete verhaltens- und gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme

Handlungsfeld Ernährung

o  Vermeidung von Mangel- und Fehlernährung
o  Vermeidung und Reduktion von Übergewicht

Handlungsfeld Stressmanagement

o  Förderung von Stressbewältigungskompetenzen
o  Förderung von Entspannung (Progressive Relaxation, Autogenes Training – Grundstufe, Hatha Yoga, Thai Chi, Qigong)

Handlungsfeld Suchtmittelkonsum

o  Förderung des Nichtrauchens
o  Gesundheitsgerechter Umgang mit Alkohol / Reduzierung des Alkoholkonsums

Vor der Förderung bzw. Bezuschussung der Präventionskurse prüfen die Krankenkassen die Einhaltung der Qualitätskriterien nach dem Leitfaden Prävention. Dazu gehören u. a. die Qualifikation des Anbieters und die Wirksamkeit des Konzeptes. Die Mehrzahl der Krankenkassen hat die Zentrale Prüfstelle Prävention mit dieser Prüfung beauftragt.

Nicht gefördert werden:

o  Mitgliedsbeiträge in Sportvereinen, Fitnessstudios und ähnlichen Einrichtungen
o  Maßnahmen ausschließlich zum Erlernen einer Sportart
o  Trainingsprogramme mit einseitigen körperlichen Belastungen
o  Massagen
o  Maßnahmen von Anbietern, die ein wirtschaftliches Interesse am Verkauf von Begleitprodukten (z. B. Diäten, Nahrungsergänzungsmittel) haben
o  Maßnahmen, die den Einsatz von Medikamenten zur Gewichtsabnahme, Formula-Diäten (Nahrungsersatz- oder –ergänzungsmitteln) sowie extrem kalorienreduzierter Kost propagieren

Auf den Internetseiten der Krankenkassen finden die Versicherten die förderfähigen Kursangebote in ihrer Region.
(*) Quelle: GKV Spitzenverband

Sollte die Teilnahme von der Bezuschussung abhängig gemacht werden ist zu empfehlen, dies im Vorfeld mit dem jeweiligen Versicherer (private Krankenversicherung = Kurzform PKV / gesetzliche Krankenversicherung = Kurzform GKV) abzustimmen.
Im weitesten Sinne wird das Präventionsangebot durch Hygienebestimmungen, gesetzliche Impfangebote und darüber hinaus bei freiwilligen Impfungen (z.B. bei Fernreisen) abgerundet.

Präventionsangebote in Hanau

Aufgrund der Vielfältigkeit kann hier nur auf einzelne Vereine eingegangen werden, weil das Gesamtspektrum der Vereine hierbei den Rahmen sprengen würde. Im Kern decken die Vereine die inhaltlichen Grundelemente Bewegung, Entspannung, Ernährung und teilweise auch den Suchtmittelkonsum ab.

Hanauer Vereine (Gesamtübersicht) bieten ein vielfältiges Präventions- und Gesundheitsprogramm an, um ihre Mitglieder – aber auch Interessierte – bei der Stabilisierung der Gesundheit zu unterstützen.

Zu den Hanauer Sportvereinen

 

Regionale Initiativen

Regionale Initiativen bewegen insbesondere Menschen, die die Gemeinschaft suchen, um Sport zu treiben, ohne dabei Mitglied in einem Verein zu sein. Innerhalb der Stadt Hanau haben sich Laufbewegungen etabliert, wie z.B. der:

1. Hanauer Lauftreff            www.hanauerlauftreff.de

Stadtlauf Hanau                   siehe unter www.hanau.de

Mit dem Rad zur Arbeit       www.mit-dem.rad-zur-arbeit.de

Mit dem Rad zur Arbeit“ eine Gemeinschaftsaktion des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Hessen e.V. und der AOK Hessen und findet auch in Hanau statt.

Rund ums Radfahren                      siehe unter www.hanau.de

 

Verschiedenes:

Auch Volkswandertage sind ein probates Mittel, um Sporteinsteiger für das Thema Bewegung und Gesundheit zu gewinnen. Hier wird in enger Abstimmung mit der Fachstelle Sport eine mögliche Initiierung geprüft. 

Auch das Netz kommerzieller Anbieter in Hanau bietet auf diesem Sektor vielfältige Möglichkeiten. Alleine die Entwicklung von Fitnessstudios – sogenannte ehemalige „Muckibuden“ – ist beispielhaft. Viele Studiobetreiber haben sich auf den neuen Markt bereits eingestellt, um den präventiven Gedanken (Bewegung / Entspannung / Ernährung) zu stärken und die Eigenattraktivität auszubauen. Neue Studiobetreiber siedeln sich an, um auf diesem Feld aktiv sein zu können und sich Kundenanteile zu sichern. Insbesondere die auf Gesundheit ausgerichteten Anbieter (z.B. Kieser-Training Hanau, actiVano medical fitness, PHYSIOAKTIV Hanau-Steinheim, Westpark Gesundheitszentrum Hanau-Steinheim) nehmen zu.

Immer mehr Arztpraxen, Physiotherapeuten, das DRK, selbst kirchliche Einrichtungen bieten diese Themenfelder an. Eine herausragende Rolle nimmt auch unsere Volkshochschule Hanau (VHS Hanau) ein, die ein breites Präventionsangebot Jahr für Jahr im Jahresprogramm anbietet. Für viele Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung besteht die Möglichkeit, einen Zuschuss zum Gesundheitskurs zu erhalten, in Anlehnung an die Qualitätskriterien des Präventionsleitfadens (siehe auch Präventionsangebote der Krankenkassen). Für Privatversicherte ist dies vom jeweiligen Versicherungstarif abhängig.